Neues Ausstellungsstück: Bohrkern der Kreide/Tertiär Grenze
Das RiesKraterMuseum hat ein wertvolles neues Ausstellungsstück erhalten: Ein Bohrkern aus Bayern, der genau diejenigen geologischen Ablagerungsschichten enthält, die um die Zeit des Massensterbens der Dinosaurier vor rund 66 Millionen Jahren entstanden.
Das Besondere am Bohrkern aus dem Lattengebirge (südlich von Bad Reichenhall): Seine Schichten wurden damals in einer geographischen Region gebildet, die räumlich zwischen dem Ort des Asteroideneinschlags (Chicxulub-Krater, Mexico) und dem Ort eines der größten Vulkanausbrüche der Erdgeschichte (Deccan-Trapp, indischer Subkontinent) lag. Daher haben sich Spuren beider Ereignisse als Ablagerungen in Form jeweils charakteristischer, verdichteter Staubschichten deutlich erhalten und lassen sich somit gut in zeitliche Beziehung setzen.
Der Bohrkern macht diese für das Verständnis des Massensterbens sehr wichtigen Ablagerungsfolgen für präzise wissenschaftliche Untersuchungen optimal zugänglich und für Museumsbesucher unmittelbar sichtbar. Er ist daher ein sehr wertvolles Objekt für die Forschung und ein einzigartiges Exponat.
Am 13. März 2024 wurde das neue Ausstellungstück von Herrn Dr. Roland Eichhorn, Leiter des Geologischen Dienstes des Bayerischen Landesamts für Umwelt (LFU), im Beisein von Bürgermeister David Wittner dem Leiter des RiesKraterMuseums, Prof. Stefan Hölzl, übergeben. Der Bohrkern wird dort dauerhaft ausgestellt werden.
Mehr zum Bohrkern: Landesamt für Umwelt
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