Von Streamer zu Beamer: RKM adaptiert Stream-Deck Technologie fürs Museum
Durch eine eigenständige, sehr grundlegende Umrüstung wichtiger Steuerungen der Ausstellungstechnik ist es am RiesKraterMuseum gelungen, einen zentralen Teil der Dauerausstellung – den Impaktfilm – nun auch barrierefrei für Gehörlose anzubieten. Da bei der neuen Technik ganz bewusst auf Aspekte wie Erweiterungsfähigkeit, Flexibilität und Zukunftstauglichkeit gesetzt wurde, ist zudem auch die Möglichkeit gegeben, den Film in zahlreichen weiteren Sprachen anzubieten oder gleichzeitig in Deutsch mit englischen Untertiteln zu zeigen, um internationale Gäste bei deutschen Führungen nicht auszuschließen.
Die sehr wesentliche technische Umrüstung und Adaptierung, die von Roland Schumacher am RiesKraterMuseum konzipiert und realisiert wurde, setzt auf die neue Technologie des „Stream Deck“ – ein multifunktional programmierbares Tastenfeld, das für Streamer und Youtuber entwickelt wurde, am RiesKraterMuseum aber auf die Anforderungen eines Museums übetragen und angepasst wurde. So konnte eine individuelle Ansteuerbarkeit verschiedener Komponenten der Ausstellung implementiert werden, die in der Anwendung sehr leicht zu bedienen ist.
Neben den erweiterten Möglichkeiten für den Impaktfilm hinsichtlich barrierefreier Teilhabe ist auch die Möglichkeit geben, etwa während Führungen einfach und intuitiv verschiedene LED-Leuchten anzusteuern, die gerade besprochene Exponate lichttechnisch besonders hervorheben. Diese technische Umsetzung wird die neue LED-Technik bestmöglich nutzen, die bald ins Haus steht.
Die Bedeutung der technischen Umrüstung im RiesKraterMuseum ist deshalb so hoch, weil sie zukunftstaugliche Erweiterungsmöglichkeiten vor allem für barrierefreie Angebote bietet und daher ein wichtiger Meilenstein für die vielfältigen geplanten Erneuerungen des Museums ist.
Hier geht es zum Presseartikel in Donau-Ries Aktuell

Stream-Deck Technologie für den Museumsbetrieb
Trauer um Dr. Michael Schieber
Am 05.07.2025 ist unser ehemaliger Museumsleiter Dr. Michael Schieber verstorben.
Dr. Schieber hat als Leiter des RiesKraterMuseums vom Eröffnungsjahr 1990 bis Ende 2010 unserem Museum die Seele eingehaucht, die es bis heute prägt und die es zu bewahren gilt.
Wir werden ihn als herzlichen, humorvollen und begeisterungsfähigen Menschen in Erinnerung behalten, der immer ein offenes Ohr für seine Mitarbeiter hatte und dieses Museum als spannenden Ort für Jung und Alt, für Fachleute wie Laien maßgeblich mitgestaltet hat. Wir bedauern seinen Verlust sehr und bleiben der Familie Schieber in Anteilnahme und Dankbarkeit verbunden.
Das Team des RiesKraterMuseums

Rieskrater auf Mondgipfel
Am 4. Juli 2025 fand der „Bayerische Mondgipfel“ im Deutschen Raumfahrtkontrollzentrum (GSOC) in Oberpfaffenhofen am Standort des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) statt.
Zum Gipfel eingeladen hatte der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder in Kooperation mit DLR und ESA. Dabei ging es um den Aufbau des Human Exploration Control Center (HECC) am GSOC sowie die Rolle Bayerns bei kommenden Missionen von Austronauten zum Mond.
Eine Einladung zur Teilnahme ging auch an Prof. Dr. Stefan Hölzl. Das Nördlinger Ries und der Suevit waren ein wiederkehrendes Thema und die ca. 250 Teilnehmer bekamen schließlich einen kleinen Suevit („Rieser Mondgestein“) mit nach Hause.
Zur Pressemitteilung geht es hier.

Königlicher Besuch im RiesKraterMuseum
Ende Juni bereiste die Thailändische Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn das Nördlinger Ries in Begleitung ihres Stabs. Sie begann ihren zweitägigen Besuch mit einer Führung im RiesKraterMuseum durch den Museumsleiter Prof. Dr. Stefan Hölzl.
Der begleitende Tübinger Prof. Dr. Jürgen Hohnholz, auf dessen Initiative der Ries-Besuch zurückgeht, bedankte sich im Nachhinein mit den Worten „Die gesamte kleine Exkursion war ein voller Erfolg, wobei Ihre engagierte und lebendige Führung durch das Ries-Krater-Museum sicher den Höhepunkt bildete„.
Hier geht es zum Beitrag in Donau-Ries Aktuell.

V. l. n. r.: Prof. Dr. Stefan Hözl (RiesKraterMuseum), Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn, Landrat Stefan Rößle (erster Vorsitzender Geopark Ries e. V.), OB David Wittner, Prof. em. Dr. Jürgen Hohnholz. Bild: Fabian Weiß
Eröffnung der neuen Sonderausstellung: „Steinige Wege zum Leben“
Am 13. März 2025 wurde im RiesKraterMuseum die neue Sonderausstellung „Steinige Wege zum Leben“ mit 135 Gästen eröffnet.
Die Sonderausstellung wurde vom RiesKraterMuseum entwickelt. Sie verfolgt das Ziel, im Dialog mit den Steinen ungewöhnliche Wege zu einem tieferen Verständnis von Leben aufzuzeigen und das Bewusstsein darüber zu stärken, dass Geosphäre und Biosphäre von Anfang des Lebens an durch stetigen Wandel eng gekoppelt und verbunden sind.
Nach einführenden Worten des Museumsleiters Prof. Stefan Hölzl folgten Grußworte der zweiten Bürgermeisterin der Stadt Nördlingen, Rita Ortler, und des Generaldirektors der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns, Prof. Joris Peters.
Einen Überblick über Hintergründe, Struktur und Bedeutung der Ausstellung gab PD Dr. Frank Trixler (verantwortlich für die Konzeption, die Kuratierung und die Texte der Ausstellung). William Orsi, Professor für Geomikrobiologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, trug anschließend über seine Forschung an Tiefseeschloten und ihre Bedeutung im Zusammenhang mit Theorien zur Entstehung des Lebens vor. Seine Doktorandin, Vanessa Helmbrecht, die die Exponate zum Thema „Entstehung des Lebens in der Tiefsee“ herstellte, demonstrierte in der anschließenden Begehung der Ausstellung die Züchtung dieser Exponate im Labor und beantwortete Fragen der Gäste.
Hier geht es zum Beitrag in a.tv
Hier zum Beitrag auf BR 2
Hier zum Artikel in den Rieser Nachrichten


Mikrometeoriten: Staub aus dem All- überall!
Zwischen 08. Dezember 2023 und 23. Februar 2025 war die Sonderausstellung „Mikrometeoriten: Staub aus dem All – überall!“ des RiesKraterMuseums zu sehen.
Mikrometeoriten sind kosmische Staubteilchen, die für uns meist unbemerkt tagtäglich auf die Erde treffen. Sie können Informationen über das Sonnensystem liefern, die größere Meteoriten nicht besitzen. Beim Eintritt in die Atmosphäre werden die winzigen Gesteinspartikel aufgeheizt und kühlen wieder ab. Dabei entstehen faszinierende Skulpturen aus Kristallen und Glas.
Die kosmischen Staubpartikel sind mit einer Größe von durchschnittlich 100 – 400 µm mit bloßem Auge kaum zu erkennen und deshalb sehr schwer zu finden. Lange galt es als unmöglich, solche Partikel aus dem All in besiedelten Gebieten zwischen all dem irdischen Staub und industriellen Verschmutzungen nachzuweisen. Zwei Forschern aus Norwegen, Jon Larsen und Jan Braly Kihle, ist es erstmals gelungen, Mikrometeoriten auf Hausdächern und in Dachrinnen zu finden und eine besondere Fotografietechnik zu entwickeln, um die faszinierenden Kügelchen für das bloße Auge sichtbar zu machen.
Im Zentrum der Sonderausstellung stehen großformatige Aufnahmen, die den Besucher in die fremdartige, bizarre und äußerst ästhetische Welt dieser außerirdischen Teilchen eintauchen lässt.




Download Impressum „Mikrometeoriten“
Blogs zur Sonderausstellung
Das RiesKraterMuseum schult sich ein!
Auf Initiative des RiesKraterMuseums (RKM) wurde im Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) Nördlingen eine Vitrine mit Objekten eingerichtet, die originale Meteoriten, Impaktgesteine, Fossilien des Riessees sowie archäologische Artefakte zeigt.
Die Vitrine ist als Dauerausstellung in der Schule angelegt. Ziel ist es, durch die Authentizität der Original-Objekte abseits von organisierten Museumsführungen Neugierde zu wecken und sich in vertrauter Umgebung ohne Zeitdruck auf das Wesen dieser Steine und deren Geschichten, die große Bögen über Raum und Zeit spannen, einlassen zu können. Mittels angebrachten QR-Code lässt sich aber auch schnell die Webseite des RiesKraterMuseums erreichen, um mehr über die Objekten zu erfahren, einen Museumsbesuch zu planen oder Kontakt mit den Mitarbeitern am Museum aufzunehmen. Durch den Standort der Dauerausstellung in der Schule ist auch die Möglichkeit gegeben, die Exponate als authentisches Anschauungsmaterial und begreifbare Objekte für den Unterricht der Geographie, Physik, Chemie und Biologie vor Ort jederzeit zu Verfügung zu haben.
Karin Heck vom RKM hat die Ausstellungsobjekte ausgewählt und die Vitrine gestaltet. Konzipiert und initiiert wurde das Schulprojekt von Frank Trixler, Kurator am RKM. Die Projektkoordinierung auf Seiten des THG erfolgte durch Marcus Aunkofer, Fachschaftleiter Geographie am THG. Dank der Ermöglichung des Projekts und Freigabe der Objekte durch Museumsleiter Stefan Hölzl und der Unterstützung der Realisierung durch Renate Rachidi, Schulleiterin des THG, konnte diese neue Form der Museumspädagogik in Nördlingen verwirklicht werden.

Bild: M. Aunkofer
ESA/JAXA Astronauten im RiesKraterMuseum
Mitte September 2024 war das Ries und das RiesKratermuseum wieder Schauplatz des Astronauten-Trainingsprogrammes „PANGAEA 2024″ der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA.
Auf dem Programm standen neben Vorlesungen und Übungen mehrere Exkusionen ins Gelände sowie Besuche im Museum und im Bohrkernlager und Isotopenlabor des Zentrums für Rieskrater- und Impaktforschung „ZERIN“.

Von links nach rechts: Noroshige Kanai (JAXA, Japan), Museumsleiter Prof. Dr. S. Hölzl, Arnaud Prost (ESA FR) und Dr. Rosemary Coogan (ESA UK) in der aktuellen Sonderausstellung „Mikrometeorite“ des RKM (Foto: ESA)
Kulturfestival Nördlingen: Programm im RiesKraterMuseum am 21.09.2024
Das RiesKraterMuseum nimmt am Kulturfestival Nördlingen am 21. September 2024 teil. Das Programm umfasst drei Programmpunkte:
- Live-Computersimulationen kosmischer Ereignisse im Stil von „Was wäre, wenn…?“ Fragen. Wir projizieren die Simulationen auf die Filmleinwand des Museums;
- Live-Untersuchungen mittels Röntgenfluoreszenz von Gesteinsfundstücken, die von Besuchern mitgebracht werden können;
- Führungen durch die Sonderausstellung „Mikrometeoriten: Kosmischer Staub aus dem All – überall“.
Das Festival-Programm des RiesKraterMuseums finden zwischen 18:30 und 22:30 statt.
Nordlicht über Nördlingen
In der Nacht vom 10. auf den 11 Mai 2024 konnte die AllSky Kamera des RiesKraterMuseums über mehrere Stunden hinweg Nordlichter über dem Himmel von Nördlingen erfassen. Eine Animation ist hier zu sehen.
Das für diesen Breitengrad ungewöhnliche Erscheinen einer Aurora borealis ist auf den stärksten geomagnetischen Sturm seit 11 Jahren zurückzuführen, ausgelöst durch eine Sonneneruption der Klasse X1.0.
Foto des Nordlichts über Nördlingen aus der Filmsequenz der AllSky Kamera des RiesKraterMuseums.