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Molassic Park

Die Ausstellung Molassic Park – eine Expedition zu Bayerns Menschenaffen, Urelefanten und subtropischen Wäldern wurde als Gemeinschaftsprojekt von Museum Mensch und Natur, Biotopia – Naturkundemuseum Bayern, der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie, des Botanischen Gartens München-Nymphenburg und der Eberhard Karls Universität Tübingen entwickelt.

Aufhänger für die Konzeption der Ausstellung war der Fund von Knochen des Menschenaffen Danuvius Guggenmosi, genannt „Udo“, der vor 11,6 Millionen Jahren lebte, und der vermutlich schon einen aufrechten Gang hatte. Die Ausstellung ging aber weit darüber hinaus, wurde den Besuchenden doch Einblick in die Entwicklung der Landschaft, der Tier- und Pflanzenwelt vor 17 bis 11 Millionen Jahren gegeben – also auch die Zeit in die der Einschlag des Ries-Asteroiden vor 15 Millionen Jahren fällt.

Außergewöhnliche Fossilien verschiedener Fundstätten in Bayern lassen in der Ausstellung die Tier- und Pflanzenwelt der Süßwassermolasse aufleben und in großformatigen Landschaftsrekonstruktionen des bekannten spanischen Paläokünstlers Mauricio Antón lebendig werden. Ein besonderes Highlight sind die vor wenigen Jahren entdeckten, Aufsehen erregenden Funde des Menschenaffen „Udo“.

Zur Ausstellungseröffnung sprach Dr. Madelaine Böhme, Professorin für Terrestrische Paläoklimatologie an der Universität Tübingen und Leiterin des Grabungsteams das die Fossilien von „Udo“ fand sowie Caroline Illinger, die an leitender Stelle bei der Konzeption der Wanderausstellung tätig war. Nach einführenden Worten von Museumsleiter Prof. Stefan Hölzl folgten Grußworte von Oberbürgermeister David Wittner, der stellvertretenden Landrätin Claudia Marb und von Dr. Elisabeth Schepers, Generalsekretärin der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns.

Hier geht es zum Artikel in den Rieser Nachrichten.

Sonderausstellung „Mikrometeoriten“ ab Freitag 08.12.2023

Ab Freitag den 08. Dezember ist die neue Sonderausstellung „Mikrometeoriten: Staub aus dem All – überall!“ zu sehen.

Mikrometeoriten sind kosmische Staubteilchen, die für uns meist unbemerkt tagtäglich auf die Erde treffen. Beim Eintritt in die Atmosphäre werden die winzigen Gesteinspartikel aufgeheizt und kühlen wieder ab. Dabei entstehen faszinierende Skulpturen aus Kristallen und Glas.

Lange galt es als unmöglich, solche Partikel aus dem All in besiedelten Gebieten zwischen all dem irdischen Staub und industriellen  Verschmutzungen nachzuweisen. Zwei Forschenden aus Norwegen ist es gelungen, Mikrometeoriten auf Hausdächern und in Dachrinnen zu finden und eine besondere Fotografetechnik zu entwickeln, um die faszinierenden Kügelchen für das bloße Auge sichtbar zu machen.

Im Zentrum der Sonderausstellung stehen großformatige Aufnahmen, die den Besucher in die fremdartige, bizarre und äußerst ästhetische Welt dieser außerirdischen Teilchen eintauchen lässt.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!